Dezentral statt Groß-Kraftwerk:
Kiel ein Vorbild für den Konflikt in Wedel?

Informationsveranstaltung
der BI „Stopp! Kein Mega-Kraftwerk Wedel“
Datum: Mittwoch, 26.9, 19 Uhr
Ort: Aula der Ernst-Barlach-Gemeinschaftsschule Wedel
Tinsdaler Weg 44, 22880 Wedel
Anfahrt:
http://www.regionalschule-wedel.de/anfahrt.php
eingeladen sind:
BürgerInnen aus Wedel und Hamburg (insbesondere Altona, Rissen, Blankenese als direkt Betroffene);
Politiker, Presse; die Veranstaltung ist öffentlich
Hintergrund:
Anlässlich der Frage, welchen konkreten Nutzen das neue fossile GuD
(Gas- und Dampfturbinen Kraftwerk) als Mega-Kraftwerk am Standort Wedel
für die Energiewende hat oder nicht hat, möchte die BI „Stopp! Kein
Mega-Kraftwerk Wedel“ zu einem Informationsabend am Mittwoch, den 26.9.
um 19.00 Uhr, in der Ernst-Barlach-Gemeinschaftsschule Wedel herzlich
einladen.
Gäste sind u.a. Willi Voigt, ehem. Energiestaatssekretär des Landes
Schleswig-Holstein und aktuelles Aufsichtsratsmitglied der Stadtwerke
Kiel, Ulrich Hühn, "BI für umweltfreundliche Energieerzeugung in Kiel
und Umgebung - Kein Kohlekraftwerk in Kiel" und Hans Schäfers, Dozent an
der HAW Hamburg und maßgeblich am Forschungsprojekt „Smart Power
Hamburg“ beteiligt.
Der Wedeler Bürgerinitiative „Stopp! Kein Mega-Kraftwerk Wedel“ geht es
darum, das von Vattenfall als alternativlos dargestellte Konzept eines
neuen fossilen Groß-Kraftwerks mit bis zu 1440 MW kumulierter
Feuerungsleistung am Standort Wedel hinsichtlich möglicher Alternativen
zu überprüfen.
Kiel ein Vorbild für Wedel und Hamburg?
Am 24.9. wird der Aufsichtsrat der Stadtwerke Kiel über ein neues
Fernwärme-Konzept für die Stadt Kiel entscheiden. Lange planten die
Stadtwerke eine Lösung mit einem zentralen Großkraft-werk, zuerst als
Kohle-, dann als GuD-Kraftwerk, ähnlich wie jetzt in Wedel. Nach
gründlicher Prüfung des Vorhabens wurde jedoch eine weitere Variante
u.a. mit bis zu 20 BHKW Modulen á 10 MW Leistung und einer dezentralen
Verteilung entwickelt. Diese Variante wird von einem breiten Bündnis aus
Stadtwerken, Politik, Umweltverbänden und BürgerInnen getragen. Willi
Voigt und Ulrich Hühn werden über die Hintergründe der
Entscheidungsfindung berichten.
Das Forschungsprojekt „SMART POWER HAMBURG“ wird im Zuge des
Förderprogramms "EnEff:Wärme" vom Bundesministerium für Wirtschaft und
Technologie gefördert. Vor allem die größtmögliche Integration von
Erneuerbaren Energien in die effiziente Versorgung von Städten liegt
SMART POWER HAMBURG am Herzen. In dem Projekt werden auch die Potentiale
des bestehenden Fernwärmenetzes in Hamburg für eine dezentrale
Versorgung untersucht. Hans Schäfers wird einen Einblick geben, ob die
„Kieler Lösung“ auch für das Hamburger Fernwärmenetz denkbar ist.
Die Veranstaltung ist öffentlich
Eingeladen sind neben den Wedeler und Hamburger BürgerInnen auch die
Politiker aus dem Rat der Stadt Wedel und aus der Hamburger
Bürgerschaft, um sich anhand unabhängiger Experten eine Meinung über das
von Vattenfall geplante Vorhaben bilden zu können.
Die BI wünscht sich eine rege Beteiligung und offene Diskussion.