Schluß
mit verschlossenen Türen:
Die Initiative Moorburgtrasse-stoppen fordert Aussetzung des Planfeststellungsverfahrens
Die Initiative Moorburgtrasse-stoppen fordert Aussetzung des Planfeststellungsverfahrens
Die
Initiative fordert die BSU auf, das Planfeststellungsverfahren so
lange auszusetzen, bis das erfolgreiche Volksbegehren "unser
Hamburg, unser Netz" entweder durch die Bürgerschaft angenommen
wurde, oder die Initiatoren den Volksentscheid durchgeführt haben.
Grund
dafür ist der direkte Zusammenhang zwischen der künftigen
klimapolitischen Ausrichtung des Fernwärmenetzes und der geplanten
Fernwärmetrasse zwischen dem KoKW Moorburg und Altona. Eine derart
grundlegende Entscheidung für die künftige Wärmeversorgung
Hamburgs ist ohne Berücksichtigung der Mehrheitsmeinung hinsichtlich
der Rekommunalisierung der Energienetze in Hamburg undemokratisch und
wird von uns nicht akzeptiert werden.
Wir
erinnern hiermit die SPD-Fraktion in der Bürgerschaft daran, Wort zu
halten. Die Aussage seitens des Fraktionsvorsitzenden Andreas
Dressel, keine Fakten ohne einen Volksentscheidung zu schaffen, muß
auch für die Fernwärmetrasse gelten.
Gleichzeitig
lehnen wir es ab, daß das Erörterungsverfahren zur Planfeststellung
vom 18.-25.11. nicht öffentlich durchgeführt wird. Der Gegenstand
des Verfahrens ist ein öffentlicher, und das Vorhaben der Trasse hat
für viele AnwohnerInnen unmittelbare Auswirkungen, so daß der
Ausschluß der Öffentlichkeit nicht gerechtfertigt ist. Zusätzlich
liegen die Erörterungstermine tagsüber an Werktagen, so daß selbst
die zugelassenen Einwender die während der Arbeitszeit
stattfindenden Termine schlicht nicht wahrnehmen können.
Die
Erfahrung zeigt, daß Erörterungstermine oft nicht inhaltlich offen
geführt werden, sondern sich meistens nach dem politischen Willen
der Behördenführung ausrichten. Ein intransparentes, nicht
öffentliches Verfahren führt deshalb höchstens zu dem Prädikat
"behördlich nach Vorgabe der Politik geprüft", nicht
jedoch zu einer demokratischen Legitimation des Verfahrens. Bestes
Beispiel dafür sind die Mauscheleien rund um die Genehmigung für
das KoKW Moorburg. Auch dort wurde der Erörterungstermin keineswegs
ergebnisoffen gestaltet, sondern vielmehr politisch auf höchster
Ebene entschieden. Aktuelles Beispiel ist die kurzfristige Änderung des Bauantrags wegen der Einwendung von Blohm & Voss, die Vattenfall dermaßen kurzfristig bekanntgab, daß wir
wegen der kurzen Frist nicht mehr oder nur ungenügend reagieren
können.
Siehe dazu auch einen Artikel in der Zeitung "DIE WELT" vom 16.11.2011. und einen Beitrag im NDR Fernsehen.
Dazu stellt die Initiative fest, daß immer weniger Hamburger Verständnis für die Politik des SPD-Senats hat. Sichtbares Zeichen dafür ist die wachsende Widerstandsbewegung entlang der neuen Trassenführung über Holstenstraße und Suttnerpark. Laut Presse will der Senat jedoch in Geheimverhandlungen mit Vattenfall auch unter Umgehung der Hamburger Bürgerschaft Fakten hinsichtlich der kommenden Energieversorgung Hamburgs schaffen. Zusätzlich wird die Veröffentlichung von Gutachten verweigert. Dabei will der Senat mit einem Konzern kooperieren, der laut aktuellen Berichten Deutschland international wegen des auch von der SPD geforderten und beschlossenen Atomausstiegs verklagen wird (wie es Vattenfall bereits beim Genehmigungsverfahren zum KoKW Moorburg gemacht hat).
Siehe dazu auch einen Artikel in der Zeitung "DIE WELT" vom 16.11.2011. und einen Beitrag im NDR Fernsehen.
Dazu stellt die Initiative fest, daß immer weniger Hamburger Verständnis für die Politik des SPD-Senats hat. Sichtbares Zeichen dafür ist die wachsende Widerstandsbewegung entlang der neuen Trassenführung über Holstenstraße und Suttnerpark. Laut Presse will der Senat jedoch in Geheimverhandlungen mit Vattenfall auch unter Umgehung der Hamburger Bürgerschaft Fakten hinsichtlich der kommenden Energieversorgung Hamburgs schaffen. Zusätzlich wird die Veröffentlichung von Gutachten verweigert. Dabei will der Senat mit einem Konzern kooperieren, der laut aktuellen Berichten Deutschland international wegen des auch von der SPD geforderten und beschlossenen Atomausstiegs verklagen wird (wie es Vattenfall bereits beim Genehmigungsverfahren zum KoKW Moorburg gemacht hat).
Gleichzeitig
verbreitet die schwedische Konzernspitze öffentlich Überlegungen,
sich aus dem Betrieb der deutschen Kohlekraftwerke zurückzuziehen.
Was soll dann ein Planfeststellungsverfahren zu einer
Fernwärmeleitung, deren Einspeiser möglicherweise gar nicht in
Betrieb genommen wird und zusätzlich mit erheblichen Baumängeln
(Stichwort Stahl) zu kämpfen hat? Es ist offensichtlich, daß hier
vor allem der Preis für einen Rückzug, der bereits
intern bei Vattenfall durchgespielt wird, hochgetrieben werden soll.
Aus
all diesen (und noch weiteren) Gründen fordern wir, daß die BSU
ihre Unabhängigkeit beweist und sich nicht dem herrschenden
politischen Druck in Hamburg unterwirft. Das
Planfeststellungsverfahren zur Moorburgtrasse muß bis zum
Volksentscheid ausgesetzt und Vattenfall die Genehmigung für den Bau
der Moorburgtrasse verweigert werden.
Initiative
Moorburgtrasse-stoppen
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