Einsturz des Köllner Archives wegen Versäumnissen beim U-Bahn-Bau |
Veranstaltung zur Verhinderung einstürzender Altbauten
Freitag 4. 11. 19 Uhr GWA/Kölibri
Hein-Köllisch-Platz 11 + 12, Teamraum
Kein Vattenfall-Tunnel unter St. Pauli!
Manche wissen es schon: Für sein in Bau befindliches Kohlekraftwerk will Vattenfall eine Fernwärmeleitung von Moorburg aus bis zur Grenze Altonas mit Stellingen verlegen. Für den Teil vom nördlichen Elbufer bis zur Endo-Klinik am Nobistor will Vattenfall St. Pauli untergraben. Der Tunnel für die Fernwärmeleitung soll mit einem Durchmesser von 4,40m in knapp 40m Tiefe verlegt werden. Dabei nimmt Vattenfall nach eigenen Angaben eine sog.e "Setzungsmulde" in Kauf. Das heißt in einem Streifen von gut 50 m jeweils beiderseits des Tunnels sind Versackungen nicht auszuschließen. Der Baugrund unter St. Pauli, insbesondere der Geesthang, gilt als besonders kritisch für Tunnelbauten. Insgesamt 141 zum Teil sehr große Gebäude liegen im Bereich dieser "Setzungsmulde". Direkt betroffen sind ganz oder teilweise: St.Pauli Hafenstr.
Bernhard-Nocht-Str.
Balduinstr.
Erichstr.
Friedrichstr.
Silbersackstr. u. –twiete
Berta-Keyser-Weg
Lincolnstr.
Reeperbahn
Gr. Freiheit
Holstenstr. bis Endo-Klinik
Es tun sich im Wortsinne Abgründe auf und - bisher noch gedankliche - Parallelen zum Kölner Archivsturz. Doch so weit muss es ja nicht kommen. Es ist nicht mehr viel Zeit, aber wir können sie nutzen. Am 28. 10. haben wir uns bereits einmal getroffen und uns gegenseitig über Vattenfalls Ansinnen informiert. Beim nächsten Mal wollen wir genauer überlegen, wie wir unser NEIN zu Vattenfalls Tunnelplänen im Stadtteil öffentlich sichtbar machen können. Und am 18. November beginnt dann der Erörterungstermin zu Vattenfalls Fernwärmeleitung. Alle Betroffenen können kommen, auch wenn sie bisher noch keine Einwendung geschrieben haben. Die geplante Untertunnelung von St. Pauli ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Einwendung. Die Erfahrung mit Erörterungsterminen zeigt leider, darauf dass die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt das schon anständig prüft, können wir uns nicht verlassen. Zur Erinnerung: Diese Behörde hat unter der GAL-Umweltsenatorin Anja Hajduk - für eine 12,4 km lange Megabaustelle - das sog.e "vereinfachte Plangenehmigungsverfahren" angewandt und das Projekt nach lediglich behördeninterner "Prüfung" einfach durchgewunken. Das jetzt öffentliche Planfeststellungsverfahren ist Ergebnis von massivem Protest, sprich Behörden reagieren wie Parteien und Gerichte auf politischen Druck. Um diesen mal wieder zu entfalten, möchten wir interessierte St. Paulianer_innen einladen.

St.Pauli Hafenstr.
Bernhard-Nocht-Str.
Balduinstr.
Erichstr.
Friedrichstr.
Silbersackstr. u. –twiete
Berta-Keyser-Weg
Lincolnstr.
Reeperbahn
Gr. Freiheit
Holstenstr. bis Endo-Klinik
St. Paulianer_innen einladen.